Riesige Faasend-Stimmung bei den karnevalistischen Abenden des Turnverein Köllerbach
Auch in diesem Jahr freuten sich die Narren auf die bevorstehenden karnevalistischen Abende am 20. Januar und 03. Februar des Turnverein Köllerbach. Die Vorbereitungen waren erfolgreich abgeschlossen und um 20:11 Uhr stimmte Jörg Schommer mit den ersten Faasend-Liedern den Abend an. Das Programm startete mit den Kleinsten des Vereins, mit den Traumtänzerinnen, die das Publikum in die Welt der Eisprinzessinnen mitnahmen und unter der Leitung von Daniela Mengden und Nadja Poller einen winterlichen Tanz präsentierten. Die zwei Engeln auf Erden, Lavinia und Natalie Brutty, erzählten dem aufmerksamen Publikum, was sie nach der Rückkehr auf die Erde täglich erleben und brachten damit es damit ordentlich zum Lachen. Passend zu den eisigen Temperaturen draußen, boten uns die Sweetdancer unter der Leitung von Nadja Poller einen „Après-Ski-Tanz“, der die Lust auf Ski fahren und Party bei den Zuschauern steigen ließ. Einstudiert von Lavinia Brutty zeigten uns fünf Turnerinnen und Turner, wie das Leben akrobatisch auch ohne Fernseher funktionieren kann und nahmen das Publikum mit „zurück in die Zukunft“. Sie sorgten für große Begeisterung, denn endlich gab es wieder eine turnerische Aufführung mit viel Witz und Können. Anschließend wurde den Faasebooze durch den Bundeswehrsoldaten August alias Michelle Mersdorf von den vielen einzigartigen Geschichten seines Lebens und seiner Liebe berichtet. Die Lachmuskeln der Narren wurden richtig beansprucht und Jörg Schommer setzte den passenden „Tusch“ und „Schunkler“ dazu. Der letzte Act vor der Pause waren die „Thekenklopper“ unter der Leitung von Peter Stempel, die ihr rhythmisches Taktgefühl auf witzige Art und Weise an ihren Werkzeugkisten bewiesen.
Zwischendurch heizte der Musiker immer mal wieder mit den klassischen Faschingsliedern ein und das Publikum schunkelte und sang lauthals mit.
Nach der Pause gab es einen Sprung zurück in die 70er-Jahre, wo die Tanz-Ladys ihren Auftritt zu ABBA und Co. performten. Trainiert durch Ingrid Eberhardt nahmen sie in ihren schönen rot leuchtenden Kostümen die Zuschauer mit und nach dem Tanz folgte eine fette Rakete, durch den Moderator des Abends Gernot Altpeter. Eine weitere Premiere dieses Jahr war die Darbietung der vier „Turnpfeifen“, die beim Turnen kläglich gescheitert waren, beim Tanzen es so halbwegs schafften und jetzt wollten sie sich im Singen beweisen. Wie das Leben als Mann ist, dass ein Nudelsalat schmeckt, aber ein Schwenker mit Soß’ doch um einiges besser ist und darauf ein Verdauungsschnäppschen nicht fehlen darf, sangen sie dem grölenden Publikum vor. Laute „Zugabe-Rufe“ und begeisterte Gesichter bekamen die „Turnpfeifen“ nach ihrem wahnsinnigen Auftritt. Eine gelungene Premiere, bei der es sicherlich nicht bleiben wird.
Die letzte Büttenrede des Abends kam von „Jenny“, gespielt von Jessica Freiwald, die erzählte, welches Bett-Geflüster sie mit ihrem Mann täglich erlebt und trieb damit dem ein oder andere Tränen vor Lachen ins Gesicht. Der Abend neigte sich langsam dem Ende zu, doch das Männerballett nahm das Publikum nochmal mit auf eine Reise in die Kindheit und Welt der Videospiele. Sechs Super Marios heizten der vereinseigenen Halle nochmal so richtig ein und zeigten dem staunenden Publikum ihre Interpretation des Spiels. Als letzte Darbietung des Abends präsentierten die Tanzmädels mit ihrem Tanz die beeindruckende Kultur und Tradition der Indianerinnen und versetzten dem Publikum eine Gänsehaut. Beide Tanzgruppen trainiert von Michelle und Monika Mersdorf.
Das große Finale stand jetzt bevor. Alle Akteure zogen traditionell gemeinsam zu ihrem Lied mit einem Flashmob auf die Bühne, wobei das klatschende Publikum und viele treue Zuschauer den Tanz kräftig mittanzten.
Bevor Jörg Schommer das Programm mit seinem bekannten Faschings-Medley und den tanzenden Akteuren auf der Bühne beendete, kam unter großem Applaus der Ehrenvorsitzende und Mitgründer der Faschingsveranstaltungen des TVK, Klaus Peter auf die Bühne und sagte stolz noch einige Worte.
Nach dem Medley ging es weiter mit dem DJ Breadbag und es wurde bis in die Morgenstunden kräftig gesunken, getanzt und gefeiert. Zwei sehr gelungene Veranstaltungen, wie auch das Publikum dankbar und begeistert zum Ausdruck brachte.
Der Turnverein Köllerbach spricht ein riesiges Dankeschön an Monika Mersdorf aus, die diese Tage organisiert und möglich macht. Aber vor allem auch ein riesiges Dankeschön ihrerseits an die vielen HelferInnen, die tagelang unterstützen, mit aufbauen und es ermöglichen, diese Veranstaltungen so durchzuführen. „Wir sind einfach ein geniales Faasend-Team“, so Monika Mersdorf.
Also jetzt kurz erholen, denn nach Faasend, ist vor Faasend und die ersten Gedanken sind schon in den Köpfen. Darauf ein 3-fach kräftiges „Alleh-Hopp“ und bis nächstes Jahr.
